Sprachförderung

Sprachförderung von Anfang an

Bereits vor Aufnahme des Kindes in den Kindergarten versuchen wir bei der Anmeldung und dem Aufnahmegespräch zur Frage „Wie spricht mein Kind“ genügend Zeit einzuräumen.
So ergibt sich die Möglichkeit, Eltern von Spätsprechern Hilfen und Fördermöglichkeiten anzubieten.

Umsetzung der Förderung von Sprache

Wichtig ist genügend Zeit zum Zuhören und Sprechen für alle Kinder einzuräumen.
Dazu nutzen wir den „Morgentreff“ in den Gruppen, wo alle Kinder gemeinsam in einer Kreisrunde den Tag beginnen.
Eingeleitet wird dieser stets mit Liedern, dann folgt das gemeinsame Führen einer Anwesenheitsliste, das Zählen aller Kinder und derer die zu Mittag essen. Dabei kommen Bildsymbole, Namen der Kinder in Schrift  sowie Zahlen als Ziffern zum Einsatz und werden nach kurzer Zeit auch von allen Kindern angewandt.
Zur Teilhabe auch nicht sprechender Kinder an Gesprächen und Spielen bedienen wir uns gegebenenfalls der Unterstützten Kommunikation und einer Visualisierung der Spiele, Lieder und Themen.
Mit den Kindern erfolgen anschließend Gespräche über ihr Befinden, ihre Erlebnisse von zu Hause und über ihre Vorhaben am heutigen Tag. Zuhörer- und Sprecherrollen wechseln sich hierbei ab und werden von den Erziehern direkt oder indirekt gelenkt.
Diese Gespräche sollen die Kinder als angenehm empfinden und die Kommunikation sollte liebevoll und lustig sein, um auch zurückhaltende Kinder zu aktivieren. Häufig endet der rituelle Morgentreff mit einem Spiel, das sich die Kinder selbst auswählen.
Den Vormittag beenden die Kinder mit ähnlichen gemeinsamen Gesprächsrunden, Liedern, Spielen und Geschichten in einem Schlusskreis.
Ebenfalls ein Ritual ist ein gemeinsamer Tischspruch in Versform zum Mittagessen.
Die Mittagsruhe wird in den Gruppen verschieden eingeleitet: entspannende Musik, kleine Geschichten oder das Vorsingen von Kinderliedern. Die Kinder sind dabei Zuhörer und lernen durch die Wiederholung.